Kriegerdenkmal und Denkmal 1704
Kriegerdenkmal
Am 16. Juli 1931 fand die Grundsteinlegung des neuen Kriegerdenkmals statt. Das Kriegerdenkmal wurde zu Ehren der im I. Weltkrieg (1914-1918) 20 Gefallenen Helden der Gemeine errichtet.
Denkmal 1704
Gedenkstein aus dem Jahre 1704
Es war die Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges, der von 1704 bis 1714 die bayerischen Lande heimsuchte. Bayern lag zwischen den Großmächten Frankreich und Österreich, die sich nach dem Tod des kinderlosen spanischen Königs um die Erbfolge stritten. Der bayer. Kurfürst Max Emanuel schlug sich auf die Seite Frankreichs und vertrieb anfangs die Österreicher immer wieder aus Bayern.
Bei der entscheidenden Schlacht am 13. August 1704 bei Blindheim und Höchstädt standen sich 100 000 Soldaten der französisch-bayerischen Armee und der Allianz aus Österreich, England, Niederlande, Ungarn und Panduren gegenüber. 25 000 Männer starben bei diesem blutigen Gemetzel und die vereinigte bayerisch-französische Armee musste eine vernichtende Niederlage hinnehmen. Der Kurfürst flüchtete aus Bayern und die Österreicher nutzten in den folgenden Jahren ihre Vormachstellung in Bayern gnadenlos aus. Abgaben und Steuern wurden um ein Mehrfaches erhöht, ständige Einquartierungen bedrückten das bayerische Volk und die kaiserlichen Truppen zogen plündernd von Ort zu Ort.
Anfang September 1704 kamen ungarische Husaren auch an den oberen Lechrain und raubten mehrere Ortschaften aus. Die Bewohner von Epfach hatten sich mit ihren Habseligkeiten größtenteils in die umliegenden Wälder geflüchtet. Nur einige wenige Männer stellten sich am 17. September 1704 den Eindringlingen entgegen, konnten aber gegen die fremdländischen Räuber nichts ausrichten.
Georg Nuscheler, Simon Bader, Peter Nuscheler, Abraham Schleich, Mathias Schamper, Christian Hitzlberger und Jakob Hauhenstadl wurden von den Plünderern erschlagen, weshalb die Epfacher ihnen ein ehrendes Denkmal setzten.
Ein Gedenkstein, heute am Ortseingang positioniert, erinnert an die sieben tapferen Männer aus Epfach, die durch die Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges ihr Leben, am 17. September 1704, lassen mussten.
Vorstandschaft
Die neue Vorstandschaft und der Ausschuss setzen sich wie folgt zusammen:
1. Vorstand: Walter Heinen
2. Vorstand: Anton Riedle
Kassier: Jürgen Malley
Schriftführer: Dieter Alberg
Beisitzer: Heinz Loskot
Beisitzer: Daniel Kehl
Beisitzer: Zoran Ratkovic
Beisitzer: Martin Haseitl. jun.
Fähnrich: vakant
Fahnenbegleiter: Martin Haseitl jun.
Fahnenbegleiter: auf Zuruf
1. und 2. Vorstand Schriftführer und Kassier Fahnenabordnung Beisitzer
Kanonier: Martin Haseitl jun. Ehrenkanonier: Sepp Schleich
Unsere Vereinsziele
Der Veteranenverein Epfach e.V. wurde am 10.09.1872 gegründet.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Bild der Veteranenvereine gründlich verändert.
Aber nach wie vor ist es Hauptaufgabe des Vereins, stellvertretend für das Dorf Epfach, an die nicht mehr vom Krieg heimgekehrten Soldaten zu gedenken.
Das wird vor allen durch die Abhaltung des jährlichen Veteranenjahrtages am Samstag vor dem 1. Advent verwirklicht.
Dabei erinnern wir nicht nur an die Gefallenen und Vermissten sondern auch an die verstorbenen Mitglieder des Veteranenvereins, welche die Ideale des Vereins mitgetragen haben.
Die Zahl jener, die den Krieg miterleben mussten, wird immer kleiner. Deshalb ist heute die junge Generation gefragt, das Vermächtnis der Kriegsopfer - den Wunsch nach Frieden - weiterzugeben. Wir öffnen uns infolgedessen der gesamten Bevölkerung, sich in der Vereinsarbeit eingebunden zu fühlen oder gar Mitglied zu werden. Nur damit kann gewährleistet werden, den Veteranenverein mit seinem Vereinszweck dauerhaft zu erhalten.
Ein geschlossener Kreis würde nur das Desinteresse der Außenstehende verursachen. Bei uns in Epfach stehen am Veteranenjahrtag die Soldaten gemeinsam mit Veteranen, Reservisten, Vereinen, Hinterbliebenen, der Jugend und der Bevölkerung am Kriegerdenkmal, um einerseits der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken, aber auch über die Zusammenhänge unserer Geschichte nachzudenken.
Uns ist es möglich, bei einer Einwohnerzahl von ca. 600 auf einen Mitgliederstand von ca. 90 zu blicken, eine stattliche Zahl für einen Veteranenverein.
Natürlich gilt unser besonderes Interesse den aktiven und ehemaligen Soldaten, um den Soldatendienst in der Gesellschaft einzubeziehen.
Das Erreichen unserer Ziele wird durch die weitere Vereinsarbeit gefördert. Regelmäßig halten wir einen Kameradschaftsabend ab,
der die Besucher kurzweilig unterhalten soll, und führen einen Auftrag durch, der auch immer wieder großen Anklang findet.
Dabei zeigen die Teilnehmerzahlen an allen Veranstaltungen, das wir auf dem richtigen Weg sind.
Wir haben uns inzwischen auch eine schicke Vereinskleidung zugelegt. Das grüne Sakko wird mit gelber Krawatte und schwarzem Hut getragen. Das aufgenähte Vereinswappen ist ein Symbol aus dem Gedenkstein am Kriegerdenkmal und ziert auch den Briefkopf und die Umzugstafel:
Das Wappen zeigt das mit Bändern umwundene deutsche Schwert, die Friedenspalme und das eiserne Kreuz