Um 7:10 Uhr am 21.09.2018 machten sich 43 Frauen und Männer
mit Busfahrer Wolfgang auf den Weg Richtung Norden.
Bei unserer Ankunft an der Wülzburg, einer mächtigen Hohenzollernfestung, stärkten wir uns vor einer ausgiebigen, zweitstündigen Besichtigung mit Wurst,Brezen, Kuchen und kalten und warmen Getränken.
Die Festung, welche zwischen 1588 und etwa 1610 erbaut wurde, war ursprünglich bis 1588 ein Benediktinerkloster, das dann durch die Markgrafen von Ansbach in eine Festung umgewandelt wurde.
Unser Mittagessen nahmen wir in einem Biergarten in Hilpoltstein im Gasthaus „Schwarzes Ross“ ein.
Da wir uns durch den Feierabendverkehr quer durch Nürnberg quälen mussten, kamen wir leider erst verspätet am Memorium Nürnberger Prozesse an. Trotzdem fand noch eine etwas verkürzte, aber hochinteressante Führung durch diese Einrichtung statt. Das Memorium ist eine Einrichtung der Museen der Stadt Nürnberg.
Von 1945 bis 1949 fanden im Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizpalastes die Nürnberger Prozesse statt. Das Memorium Nürnberger Prozesse informiert am Originalschauplatz über Vorgeschichte, Verlauf und Nachwirkungen der Verfahren.
Bei unserer Ankunft im Hotel stellten wir fest, dass sich manche näher kommen mussten, als das vor der Fahrt geplant war, weil das Hotel Probleme mit dem Zählen hatte.
Das sehr gute Abendessen und Frühstücksbuffet entschädigte aber etwas dafür.
Am 22.09.2018 erzählte uns „Bürgerfrau Wilhelmine“ bei einer zweistündigen Kostümführung beim Rundgang durch Coburg vom Alltag in der ehemaligen Residenzstadt.
Wie kaum eine andere Stadt vereint Coburg Kunst, Kultur und Geschichte. Geprägt wurde die einstige Residenz vor allem von den Herzögen des ehemaligen Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Ihre Heiratspolitik stellte Verbindungen zu fast allen europäischen Herrscherhäusern her – allen voran: Die Heirat zwischen Queen Victoria und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen kamen wir nach kurzer Busfahrt und einem ca. 10-minütigen Fußmarsch am Schloss Callenberg an.
Seit Jahrhunderten ist Schloss Callenberg im Besitz der herzoglichen Familie Sachsen-Coburg und Gotha und wird von ihr genutzt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1122. Seit 1998 ist es dauerhaft zu besichtigen und beherbergt als kostbare Ausstattung der historischen Wohnräume den Herzoglichen Kunstbesitz Sachsen-Coburg und Gotha. Er umfasst Möbel, Gemälde, Porzellan und Kunsthandwerk aus fünf Jahrhunderten.
Im Jahre 2004 richtete der Deutsche Schützenbund im Nordwest-Flügel des Schlosses das Deutsche Schützenmuseum ein. Historischer Bezug ist die
Gründung des Deutschen Schützenbundes im Herzogtum Gotha 1861 unter dem damals regierenden Herzog Ernst II.
Dieses konnte jeder noch auf eigene Faust erkunden.
Bei der Ankunft im Hotel erwartete uns ein wirklich reichhaltiges Buffet mit fränkischen Schmankerln, das wir uns nach einem langen Tag redlich verdient hatten.
Nach dem Frühstück am 23.09.2018 fuhren wir zum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Dort wurde uns vom Verein „Geschichte für alle e.V.“ eine
sehr kompetente Führung geboten. Trotz des schweren und belastenden Themas war diese doch sehr kurzweilig.
Obwohl allen Teilnehmern die Geschichte des Dritten Reiches bekannt ist, wurde einem dort erstmals bewusst, welche größenwahninnigen Baupläne für dieses Areal vorgesehen waren.
Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände konnte anschließend von jedem selbstständig erkundet werden.
Nach dem Mittagessen traten wir die Heimreise an.
Abends kehrten wir in Finning ein, um gut gestärkt um 20:45 Uhr in Epfach anzukommen.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug 2020 voraussichtlich nach Bratislava/Wien.