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Normandie, La Cambe vom 03.06.-07.06.19

 

Auf Einladung des deutschen Botschafters in Paris und des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge machte sich am Montag, 03.06.2019 um 2.00 Uhr eine Delegation des Veteranenvereins auf den Weg nach Frankreich. Ziel war Le Havre in der Normandie, rund 1050 km entfernt.


Tag zwei stand ganz im Zeichen der Opfer des Krieges. Zunächst informierte sich die Gruppe im Overlord Museum, so auch der Name der Operation am D-Day 1944, über Fakten zur Landung der Alliierten. Anschließend ging es auf den nahegelegenen Friedhof der Amerikaner mit Dokumentationszentrum. Am 06.06.2019 war dort der amerikanische Präsident Donald Trump.
Am Mittwoch ging es in Vereinskleidung zunächst nach Douvres la Delivrande zum Gottesdienst.
Offiziell vertrat der Veteranenverein Epfach das Bundeskanzleramt.
Der offizielle Empfang beim dortigen Bürgermeister zusammen mit der deutschen Partnergemeinde des Ortes konnte aufgrund des nächsten Termins in La Cambe nicht wahrgenommen werden.
Die Zeremonie in La Cambe war sehr feierlich und berührend.
Neben den Reden des örtlichen Bürgermeisters, des deutschen Botschafters Meyer-Landrut, des Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Wolfgang Schneiderhahn sowie eines Teilnehmers eines VDK-Bildungsprojektes war die Kranzniederlegung durch den 1. Vorstand Walter Heinen im Namen des Veteranenvereins Epfach ein
Höhepunkt für die Delegation.
Zum Abschluss erklangen die Totensignale „Last Post“, „Sonnerie aux Morts“ und „Ich hatt‘ einen Kameraden“ sowie die Nationalhymnen von Kanada, den USA, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland.
Für Fähnrich Malley war der Dank der Ehrengäste per Handschlag ein besonderes Erlebnis.
Tag 4 nutzte die Gruppe um nach Fecamp zu fahren. Dort waren Stellungen u.a. des Radars der deutschen Besatzung zu sehen. Aber auch das Städtchen selber bot Sehenswertes mit imposanten Kirchen und einer Destillerie, St. Benedictine und anderem mehr. Dann ging es noch nach Etretat, einem Ort an der Atlantikküste mit beeindruckenden Felsformationen, die für militärische Zwecke genutzt wurden.
Zum Abschluss des Tages beeindruckte die Kirche St. Joseph in Le Havre die Teilnehmer. Ganz aus Beton gebaut und mit einem Turm von 107 Metern Höhe ersetzt diese Kirche den Vorgängerbau, der am 05.09.1944 komplett zerstört wurde.
Am Freitag schließlich wurde bei Regen die Heimreise angetreten, nicht ohne einen Besuch auf einem australischen Soldatenfriedhof in der Nähe von St. Quentin. Dort liegen über 2100 Soldaten des ersten Weltkrieges begraben.
Wohlbehalten erreichte die Gruppe gegen 22.00 Uhr Epfach.